Tag 4: 5. September – Labour Day
Der Tag der Abfahrt von San Francisco. Bevor wir alle unsere Plätze in den Autos einnehmen, kommt es zu einigen Diskussionen, welches Auto das Gepäck mitnimmt, damit mehrere Leute in den Autos zusammen fahren können. Nach langem Hin und Her musste sich unsere Gruppe zumindest zum Teil trennen. Alle Koffer sind bereits gepackt und schweren Herzens lassen wir diese wunderschöne Stadt zurück. Ich habe mir geschworen, irgendwann nochmal hier her zu kommen. Wir fuhren weiter Richtung Sacramento, wo uns unser Weg weiter nach Osten trägt und wir schließlich die UC Davis University erreichen. Am Weg dort hin bemerkten wir das Gebiet Yolo County hieß, was für uns natürlich superlustig war. Beim Universitätsgebäude empfing uns William R. Horwath und hielt einen interessanten Vortrag über die Ökologie, Geographie und landwirtschaftliche Nutzung in Kalifornien.
Nach dem spannenden Vortrag, der in einem der stark klimatisierten Hörsäle stattgefunden hat, hielten wir Lunch mit William, der uns in einem Co-op Supermarket mitnahm und wir vor lauter Staunen nicht mehr wussten, was wir essen sollten. Der ganze Supermarkt war ein Bioparadies, wo wir – von Curry bis Maccaroni Käse Nudeln – alles bekamen. Unser nächster Halt ist eine Tomatenplantage, die von der UC Davis betrieben wird. Mehrere verschiedene Baumarten sind zusätzlich angepflanzt. William erklärt uns die Bewässerung der Landwirte und wie wichtig der Coloradoriver und die Wasserregulierung ist, damit die Kornkammer der USA genug produzieren kann, um die Menschen zu versorgen. Wir durften die hier wachsenden Tomaten auch pflücken und kosten. Unsere gesamte Gruppe war sehr dankbar, dass William mit uns seinen Labourday verbracht hat.
Es ist nicht selbstverständlich, dass jemand seinen „freien Tag“ aufgibt, da die Amerikaner im Jahr nur 2 Wochen Urlaub haben. Wir haben noch ein wenig Zeit, also entscheiden wir uns noch an die Stelle zu fahren, wo das erste Mal in Kalifornien Gold gefunden wurde. Ohne dieses Ereignis wäre dieses Land so niemals entstanden. Vor diesem Fund 1849 hatte Kalifornien gerade einmal 6000 Einwohner.
Unsere nächste Unterkunft befindet sich von diesem Punkt aus etwa 2 Stunden entfernt und liegt in Arnolds auf 1.200 Metern. Hier verändert sich die Landschaft sehr stark. In Arnolds angekommen, steigen wir bei unserem Mountain Retreat aus, das einfach der Wahnsinn ist. Holzhütten mitten im Wald. Bei der Rezeption befindet sich daneben ein Hallenbad, Fitnessraum und Saunabereich. Eine eigene Küche, Kamin und Terrasse ausgelegt für 8 Leute ist perfekt für uns. Unser Abendessen nehmen wir bei einem Subway zu uns, den wir bei der Ankunft in Arnolds entdeckt hatten. Die Verkäuferin in diesem Subway war unglaublich freundlich, so wie so ziemlich jede und jeder Amerikaner/in mit denen wir gesprochen haben. Sehr zügig und geduldig bediente sie uns alle. Danach geht’s endlich ab ins Bett.
XLY
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