Tag 2: 3. September
Unser offizieller freier Tag – ohne konkreten Exkursionsinhalt – bleibt zur Erkundung der Stadt offen. In unserer Gruppe machen wir uns auf den Weg zum Frühstück. Ein Bagel soll es sein und deshalb fällt die Entscheidung auf „Noah’s“ in der Chestnut Street. Eine riesige Auswahl an verschiedensten Kombinationen mit Aufstrichen und Bagel-Sorten lässt uns das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wir planen unsere Route sorgfältig, da wir in dieser kurzen Zeit so viel wie möglich sehen wollen. Der erste Punkt, den wir ansteuern, ist der „Fine Arts Park“. Er ist gebaut wie eine Akropolis mit einem großen angelegten See, wo sehr viele Reiherarten ihre Nistplätze haben.
Wir bewegen uns Richtung Strand, der uns den ersten guten Blick auf die Golden Gate Bridge bietet. Fest entschlossen gehen wir den Strand entlang, direkt auf das mächtige Gebilde zu. Nach gefühlten 2.000 tollenden Hunden am Strand, gelangen wir an einen sandigen Weg, den wir weiterverfolgen. Etliche Aussichtspunkte später gelangen wir endlich an die Golden Gate Bridge die mit ihren 227 Metern unglaubliche Eindrücke hinterlässt.
Unser nächstes Ziel ist der Golden Gate Park. Doch diesen Weg haben wir etwas unterschätzt. Zuerst mussten wir unter dem Highway durch und den Park Trail entlang. Der Weg führt durch ein Waldstück vorbei an dem Friedhof der Stadt und durch den hier angelegten Golfplatz. Nach dem langen Stück kommen wir am Mountain Lake vorbei und stellen fest, dass der Weg bis zu unserem Ziel doch noch rund 10 Blocks lange ist. Parallel machen wir uns wieder mal auf die Suche nach Nahrung. 3 Blocks später finden wir ein Sandwich Laden namens „Lou´s“ (ich kann es nur empfehlen), bei dem eine Menschenschlange bis zur Türe hinaus wartet. 30 Minuten später halte ich das beste Sandwich aller Zeiten in Händen. Nachdem alle ihren Hunger gestillt hatten, ging der Weg weiter Richtung Golden Gate Park. In diesem Park gibt es einen großen See und verschiedenste kleinere Gärten, bei denen man aber Eintritte zahlt. Wir haben hier mehrere Enten, Tauben und auch Wasserschildkröten gefunden.
Zwei weitere große Punkte wollten wir schaffen: der Financial District und China Town. Völlig erschöpft und mit schmerzenden Füßen entschlossen wir uns dann doch, den Bus zu nehmen. An einer Busstation angelangt, fragten wir den Busfahrer dieser Linie in welche Richtung wir müssen, um in das Finanz-Zentrum zu kommen. Netterweise ließ er uns als Schülergruppe fahren, weil er dachte wir alle seien unter 17 Jahre alt. Natürlich sind wir zu weit gefahren und fanden uns inmitten lauter Hochhäuser wieder. Schnell orientieren und wieder auf dem Weg nach Chinatown. Millionen kleiner Shops, die günstige Fake – Produkte verkaufen. In meiner Gruppe hat nun jeder ein Cap für unterwegs. Nachdem alle schon hungrig sind, begeben wir uns am Weg Richtung Pier 39, durch Little Italy – tausenden Gerüche nach gutem Essen. Am Pier angelangt entschieden wir dann doch, den Bus retour zu unserem Motel zu nehmen und dort in der Nähe zu speisen. Die Pizzeria „Amici Pizza“, die nicht einmal einen Block vom Motel entfernt war, wurde unsere Anlaufstelle. Wir bestellten Pizzas in verschiedensten Größen. Das Essen war in Ordnung, aber sehr fettig. Völlig k.o. – nach rund 30 Kilometer Fußmarsch – fielen wir in unsere Betten.
XLY
Photocredit Beitragsbild (c): Sebastian Frotschnig
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