Tag 1, 2. September
Halbwegs ausgeschlafen wagen wir den Sprung ins kalte Wasser und suchen uns einen Breakfast Store auf der Lombardstreet in San Francisco. Meine erste richtige Mahlzeit besteht aus Karotten und Kartoffel Pancakes und einem Earl Grey Tea – alles überteuert, versteht sich. San Francisco ist dafür bekannt, dass über 5000 Multimilliardäre hier leben. Bei einer Dichte von 850 000 Einwohner, ist das ein wirklich guter Durchschnitt. Die Mieten in der Stadt beschränken sich auf Zweizimmerwohnungen, die nicht unter 3000€ zu bekommen sind.
Treffpunkt mit der Gruppe ist für 9:00 Uhr angesetzt. Unser Gastvortrag wird von einer Physikerin namens Elke gehalten. Sie wird uns durch den Tag führen und uns viele interessante Sachen erzählen. Wir haben 4 Autos – meine Kleingruppe, insgesamt 7 Personen, bewegt sich in einem Dodge vorwärts. Im Konvoi fahren wir in die Wetlands über die Oakland Bridge. An unserem ersten Standort angekommen finden wir einige Messgeräte vor, die Methanwerte, CO2-Zusammensetzungen und Photosynthese registrieren und auswerten.
Die Wetlands sind ein wichtiger ökologischer Faktor Kaliforniens. Nach den wirklich interessanten Standorten, hatten wir eine lustige Erfahrung in einem Supermarkt. Absolut jedes Produkt, das wir gekauft haben, hat süß und nach Zucker geschmeckt.
Den Nachmittag haben wir frei bekommen und wollten deshalb ein bisschen die Umgebung erkunden. Wir haben uns auf den Weg gemacht, um die berühmten „Cable Cars“ und den berühmten Abschnitt der Lombard Street zu erleben. Am meisten haben mich die Hügel, auf denen die Straßen und Häuserreihen gebaut sind, beeindruckt. Man hat das Gefühl, sie gehen bis in die Unendlichkeit. Danach haben wir uns darauf geeinigt, den Pier genauer unter die Lupe zu nehmen.
Vom Hunger geplagt, weil wir seit dem Flug noch keine richtige Mahlzeit zwischen den Zähnen hatten, nehmen wir das ansprechendste Lokal mit dem klingenden Namen „Applebee´s“. Im dritten Stockwerk des Gebäudes, mit wunderschönen Ausblick auf Alcatraz und dem Sonnenuntergang hinter der Golden Gate Bridge, haben wir den perfekten Platz zum Essen gefunden. Das Essen war himmlisch! Ich hatte einen köstlichen Steak Salat, doch San Francisco ist teuer. Preis – Leistung darf hier nicht hinterfragt werden. Nachdem wir die Rechnung bestellt haben, kam die schwierigste Aufgabe für uns alle: Wie bezahlen wir? Wir wollten die Methode mit am Tisch stehenden Geräte probieren. Am spannendsten hier war die Trinkgeldangabe, da man in Amerika den Kellnern im Normalfall 20% Trinkgeld gibt.
Alkoholische Getränke in Lokalen kosten über die Hälfte mehr, als bei uns zuhause. Gesättigt gehen wir den Pier entlang, begonnen bei Pier 43 bis Pier 39, der sehr touristisch ist. Bei Pier 39 teilen wir uns auf, da für meine Verhältnisse zu viele Menschen in den Shops waren. Zu zweit gehen wir an der Rückseite des großen Pierkomplexes vorbei und stoßen dabei auf einen Haufen Robben. Leider ist es schon zu dunkel, um gute Fotos zu schießen, aber das niedliche Gebrüll hört man laut. Kurz danach Treffen wir uns mit der Gruppe wieder und machen uns auf den Heimweg.
XLY
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